
Erst im letzten Jahr wurde durch eine industrieweite Vereinbarung festgelegt, dass die Liquiditätsreserven der Länder Frankreich, Spanien, Italien und Portugal verbunden werden können. Der bekannte Casino-Entwickler Playtech hat diese Steilvorlage genutzt und nun ein eigenes Pokernetzwerk ins Leben gerufen, welches auf eben jenen gemeinsamen Liquiditätsreserven basiert. Und für die Spieler könnte das Ganze so zu einer ungeheuer spannenden Angelegenheit werden.
Neuheit in der Poker-Branche
Der Software-Entwickler Playech führt ein neues Pokernetzwerk für die Länder Spanien und Frankreich ein. Hierbei handelt es sich um ein B2B-Pokernetzwerk, in welchem Dritte Turniere ausrichten oder Pokerspiele veranstalten können. Die eigentliche Besonderheit dabei ist aber die gemeinsame „Kasse“ der beiden Nationen, in welcher die gemeinsamen Liquiditätsreserven gelagert werden. Möglich gemacht wird dies durch eine europaweite Vereinbarung der Industrie, die erst im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde. Playtech ist nun der erste Anbieter, der diese Vorlage nutzt und ein entsprechendes Pokernetzwerk für die beiden Länder ins Leben ruft.
Für die Spieler ergeben sich dadurch einige interessante Vorteile: Die Gelder aus den Liquiditätsreserven können zum Beispiel bei Turnieren als Gewinnsumme ausgespielt werden und liegen damit deutlich höher, als wenn es sich nur um die Reserven einer Nation handeln würde. Darüber hinaus hat Playtech auch der großen Problamtik der Glücksspielregulierungen Herr werden können, immerhin arbeiten Spanien und Frankreich mit zwei vollkommen unterschiedlichen Regulierungsansätzen. Zukünftig noch einmal eine Herausforderung wird es dann sein, wenn auch Unternehmen aus Italien und Portugal in das Netzwerk eingegliedert werden sollen. Diese sind ebenfalls Bestanteil der europaweiten Vereinbarung, auch hier kommen aber noch einmal unterschiedliche Gesetze ins Spiel.
Mehrere prominente Partner an Bord
Um das eigene Angebot direkt einem großen Spielerkreis zugänglich zu machen, arbeitet Playtech mit mehreren prominenten Partnern zusammen. Hierzu gehören in Spanien zum Beispiel die Online Casinos von bet365, Betfair, das Casino Barcelona oder Sportium. In Frankreich wiederum kooperiert der Entwickler aus Estland mit den Branchengrößen Unibet und Betclic. Diese sollen dann wiederum dafür sorgen, dass eine möglichst große Anzahl an Spielern täglich ihren Weg in das Netzwerk findet.
Von einer erfolgreichen Kooperation ist man bei Playtech dabei felsenfest überzeugt. So erklärte Playtech-Geschäftsführer Shimon Akad: „Gemeinsame Liquiditätsreserven zwischen großen EU-Staaten sind eine riesige Chance für die Branche. Sie sind nicht nur für uns, sondern auch für unsere Partner und Spieler ein bedeutender Schritt nach vorne. Die Tatsache, dass bereits Schlüsselanbieter als Partner beim Start bereitstehen, demonstriert die neu geschaffenen Geschäftsmöglichkeiten und erlaubt einen optimistischen Blick in die Zukunft des Netzwerkes. Der Stark stärkt außerdem die Marktposition von Playtech als Marktführer in den stark regulierten Märkten und zeigt das ständige Engagement für Poker.“ Sollte sich das Pokernetzwerk tatsächlich als Erfolg herausstellen, bleibt nur zu hoffen, dass die industrieweite Vereinbarung schon bald auch die Bundesrepublik Deutschland umfasst.
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