
Aktuell gehen die Blicke der Branche und der Spieler noch stärker nach Malta, als ohnehin schon. Derzeit wird hier nämlich zum fünften Mal das Branchentreffen SiGMA ausgerichtet, welches nicht nur für wichtige Diskussionen bekannt ist, sondern auch für zahlreiche Auszeichnungen. Und in diesem Jahr wird mit einem Rekord-Zulauf gerechnet.
Wichtiges Treffen wurde am Mittwoch eröffnet
Für die Glücksspielbranche und alles, was dazugehört, ist die SiGMA auf Malta innerhalb kürzester Zeit zu einem enorm wichtigen Treffpunkt geworden. Hier sind natürlich vor allem die Entwickler und Glücksspielanbieter vertreten, gleichzeitig aber zum Beispiel auch die maltesische Glücksspielbehörde. Diese nutzt die Messe, um gemeinsam mit den Anbietern neue Schritte bei der Lizenzvergabe, Geldwäscheprävention oder dem Spielerschutz zu besprechen. Insgesamt dauert die Messe vier Tage und wurde am Mittwoch feierlich von Maltas Premierminister Joseph Muskat eröffnet. Dieser ließ sich den Besuch auf der Messe natürlich ebenfalls nicht nehmen und erklärte stolz: „Maltas Spieleindustrie ist ein Paradebeispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn sich ein Land offen für neue Ideen und Branchen zeigt.“ Ganz Unrecht hat Muskat damit nicht, immerhin gilt Malta seit Jahren als Aushängeschild der internationalen Glücksspielbranche.
Gleichzeitig genießen auch die maltesischen Behörden einen ganz besonders professionellen Ruf in der Branche und haben sich das Branchentreffen dementsprechend auch rot im Kalender markiert. So erklärte Heathcliff Farrugia in seiner Position als CEO der MGA: „Die SiGMA ist ein fester Termin im Kalender der MGA. Sie gibt uns als Behörde die perfekte Gelegenheit, die Betreiber, andere Regulatoren und Interessensgruppen im selben Umfeld zu treffen. Dieses Jahr sind die neuen Glücksspielvorschriften und ihre Umsetzung sowie die Sandbox Richtlinien für virtuelle Finanzanlagen und Distributed-Ledger-Technologie das Hauptgesprächsthema.“
Sandbox Richtlinien?
Die Sandbox Richtlinien könnten sich für die Zukunft als wichtiger Baustein der Glücksspielregulierung herausstellen. Im Detail geht es hierbei um die Lizenzen für virtuelle Finanzanlagen und ihre Transaktionen, also zum Beispiel den Bitcoin. Die maltesische Behörde hat längst vernommen, dass immer mehr Spieler auf die virtuellen Währungen in den Online Casinos zurückgreifen und möchte künftig auch hierfür einen regulatorischen Rahmen auf die Beine stellen. Dabei sollen die Anbieter im nächsten Jahr einen Zeitraum von zehn Monaten nutzen können, in denen die Nutzung der virtuellen Währungen ohne zu große Einschränkungen oder rechtliche Vorgaben „geprobt“ werden kann.
Abgesehen von den eher trockenen Themen rund um Regularien und Lizenzen gab es auf der SiGMA aber auch in diesem Jahr wieder ein paar Gewinner, die sich über einen der begehrten Malta Gaming Awards freuen durften. Ausgezeichnet wurde hier zum Beispiel Betsoft, der grade erst sein neues Spiel Max Quest Wrath of Ra präsentiert hat. Ausgezeichnet wurde Betsoft allerdings nicht für diesen Titel, sondern als bester mobile Spieleanbieter. Der Entwickler Play’ N Go durfte sich wiederum über die Auszeichnung als bester Spieleverkäufer des Jahres freuen. Übrigens: Die Erlöse der Zeremonie werden allesamt an wohltätige Organisationen gespendet.
Jahr für Jahr steigende Zahlen
In den letzten fünf Jahren hat sich die SiGMA auf Malta im Rekordtempo zu einer der wichtigsten Messen im Bereich des Glücksspiels entwickeln können. Jahr für Jahr werden dabei neue Rekorde gebrochen, was die Gäste, Aussteller oder Gastredner der Messe betrifft. Auch in diesem Jahr wird wieder ein Rekord aufgestellt. Nach eigenen Angaben rechnet die SiGMA dieses Jahr mit rund 12.500 Gästen, 400 Ausstellern bzw. Sponsoren und 200 Vortragsrednern. Der Kreis der Besucher, Redner und Sponsoren ist dabei international, so dass insgesamt Besucher aus 80 Ländern auf Malta erwartet werden. Schon jetzt dürfen wir also gespannt darauf sein, welche Rekorde die SiGMa im nächsten Jahr wird vorlegen können und welche Themen dann wohl im Fokus der Branche stehen.
Bildquelle: antheah @ Pixabay
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