
Für verschiedene Spiele-Entwickler verliefen die letzten Monate enorm erfolgreich. Einer dieser Konzerne stammt aus Schweden und trägt den Namen NetEnt. Der bekannte Provider konnte zum Ende 2018 noch einmal richtig starke Werte vorweisen und kann somit zufrieden mit den vergangenen Monaten sein. Das allerdings reicht dem Unternehmen nicht und so werden immer mehr Details zur geplanten Umstrukturierung für 2019 veröffentlicht.
Verwaltung raus, Entwicklung rein
Rund 2,4 Millionen Euro möchte der schwedische Entwickler NetEnt in seine geplante Umstrukturierung investieren. Ein ganz wesentlicher Bestandteil des Ganzen ist dabei die Streichung von mehr als 50 Arbeitsplätze in der Konzernzentrale in Stockholm, wobei es sich hier vor allem um Arbeitsplätze in der Verwaltung handelt. Deutlich stärker ausrichten möchte sich das Unternehmen in der Zukunft stattdessen im Bereich der Entwicklung, wo mit den Virtual Reality Casinos offenbar schon ein ganz großes „Ding“ in den Startlöchern steht. Rund 20 Prozent der 2,4 Millionen Euro (rund 25 Millionen schwedische Kronen) soll in die VR-Technologie fließen, mit der NetEnt im kommenden Jahr offenbar groß angreifen möchte. Geplant ist, dass die Umstrukturierung noch in diesem Jahr abgeschlossen wird, angekündigt wurde der Prozess bereits im Oktober.
NetEnt-CEO Therese Hillman erklärte dazu in einem Statement: „Indem wir unseren Betrieb dezentralisieren, gelingt uns ein weiterer Schritt in Richtung eines neuen NetEnts, welches noch mehr auf die Bedürfnisse der Spieler und Kunden ausgerichtet ist. Die neue Organisation wird klare Verantwortlichkeiten haben und mehr Fokus auf Wertschöpfung legen. Wir sind erfreut über die Performance unserer Spieleveröffentlichungen in diesem Quartal und bemühen uns weiterhin, unser Spieleportfolio zu diversifizieren. Wir werden in Zukunft unsere Veröffentlichungsintervalle verkürzen und planen, im Jahr 2019 zwischen 30 und 35 neue Spiele zu veröffentlichen.“
Schnellerer Output nicht die einzige „Baustelle“
Mit dem Durchtreten des Gaspedals bei der Veröffentlichung von Spielen soll es das aber offenbar noch nicht gewesen sein, wie Hillmann weiter ausführt. Stattdessen sehe sie noch weitere Bereiche, in denen man im kommenden Jahr etwas verbessern könne. „Das dritte Quartal war durch einen starken Wert wegen der Veröffentlichung von „Jumanji“ geprägt. Wir bemühen uns weiterhin, die fixen Kosten zu reduzieren und die Organisation für einen schnelleren Output zu optimieren. Ich sehe immer noch einen Verbesserungsspielraum in mehreren Bereichen für das nächste Jahr. Unsere Liquiditätslage erlaubt es uns, flexibel zu sein und nach wie vor solide Renditen auszuschütten.“
Einer dieser Bereiche dürfte der nordamerikanische Markt sein, der für zahlreiche Glücksspielunternehmen an Relevanz gewonnen hat. In Europa kann sich der Konzern über einen Marktanteil von fast 30 Prozent freuen, was als enorm stark bezeichnet werden kann. In den Vereinigten Staaten peilt das Unternehmen ähnliche Bereiche an, auch wenn die Aufgabe hier auf Grund der enormen Konkurrenz noch einmal etwas schwieriger ausfallen dürfte. Aktiv ist der Entwickler bereits seit 1996, seit 2007 wird die NetEnt AB auch an der Börse in Stockholm gelistet. Zuletzt in die Schlagzeilen geschafft hat es der Entwickler vor allem mit seinem Live-Angebot, welches zusammen mit dem Casino Mr Green ins Leben gerufen wurde. Spieler können sich hier auf ein umfangreiches Live-Angebot freuen, in welchem neben den Spieltischen auch eine ansprechende Umgebung präsentiert wird. Jüngst durchgestartet ist der Entwickler mit dem Live-Portfolio in Dänemark, in zahlreichen anderen Ländern – darunter auch Deutschland – steht das sogenannte „Live Beyond Casino“ schon etwas länger zur Verfügung und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Anhängern der Live-Dealer-Spiele.
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