
In Solingen laufen derzeit die Vorbereitungen auf die Schließungen von zahlreichen Casinos. Vorbereitet wird dabei gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen stellt sich die Stadt auf das Verschicken der Schließungsaufforderungen ein, zum anderen auf eine satte Klagewelle, die danach auf das Rathaus zurollen dürfte.
Solingen droht ein regelrechter Kahlschlag
Wie unlängst bekannt wurde, möchten die Beamten in Solingen von den insgesamt 37 Spielcasinos rund 30 dichtmachen. Hierfür soll nun konsequent der neue Glücksspielstaatsvertrag umgesetzt werden, der unter anderem einen gewissen Mindestabstand zwischen den Hallen vorsieht. Gleichzeitig möchte sich Solingen aber auch bebauungsrechtlich gegen die Spielhallen wehren.
Zahlreiche Gebiete werden jetzt neu geplant, sodass hier eine Ansiedlung von Spielhallen verboten werden kann. Widerstand regt sich in Solingen bereits kräftig, weshalb sich das Rathaus auf eine Welle von Klagen einstellt. Denn auch ein Blick in die Nachbarschaft nach Wuppertal zeigt, dass sich die Spielhallenbetreiber wehren. Auch in Wuppertal wurde Anfang des Jahres mit dem Verschicken der Bescheide begonnen, so gut wie jeder Betrieb hat Widerspruch eingelegt – und so lange läuft das Geschäft erst einmal ganz normal weiter.
Bildquelle: kaisender @ Pixabay
Schreibe einen Kommentar